Am Montag, dem 12. November 2012, gab Bürgermeister Harzer der Wallrabser Dorfgemeinschaft das frisch sanierte Backhaus zurück.
Ein Rückblick: Anfang Juni 2012 fand noch einmal das Backhausfest statt. Anschließend begann der Ofenbauer mit dem Abriß des maroden Ofens.
Danach wurde auf den alten Fundamenten einer neuer Backofen aufgesetzt. Die alte Ofentür, die Sichtfenster und die Züge wurden aufgearbeitet und wieder in den Ofen eingesetzt. Aber nicht nur der Ofen, sondern das gesamte Backhaus erfuhren eine Sanierung. Dach und Fassade wurden ebenso erneuert, wie auch Türen und Fußboden.
Leider verschwand dabei das Fachwerk. Einige Wallrabser fanden das weniger schön, andere waren hingegen über das andere Aussehen erfreut. Fast 50.000 Euro steckten das Land Thüringen und die Stadt Hildburghausen in dieses Vorhaben.
Damit ist auch ein wichtiges Projekt im Rahmen der Dorferneuerung realisiert worden.
Dorferneuerung auch in den Folgejahren
Im Jahr 2013 soll nun die Wied saniert werden. Die nötigen Gelder hierfür hat der Stadtrat in Hildburghausen bereits im Finanzhaushalt geordnet. In den darauf folgenden Jahren steht auch das Vereinshaus auf dem Sanierungsplan. Vor allem Firmen aus dem Landkreis haben an der Sanierung mitgewirkt. Schade ist nur, dass nicht eine Firma aus Wallrabs dabei war. Den fünf bauausführenden Firmen stehen fünf Planungsbüros gegenüber. So war es der Bautafel zu entnehmen. Der Bürgermeister konnte es sich dann auch bei der Übergabe nicht verkneifen und betonte, dass hier keine Mittel für fünf Planungsbüros verschwendet wurde. Die Stadt habe lediglich zwei Planungsbüros beauftragt. Dass diese Büros dann Nachauftragnehmer binden, sei völlig normal.
Backhaus ist älter als das in Häselrieth oder Pfersdorf
Bei den Sanierungsarbeiten am Backhaus fand man über dem Sandstein-Türsturz des angebauten Lagerraums eine Inschrift, die die Jahreszahl 1826 zeigt. Das belege: das Baujahr des Backhauses in Wallrabs ist nachweislich früher, als das in Häselrieth und das in Pfersdorf.
