Ein noch nie da gewesenes Jahr für die Vereine

Liebe Vereinsmitglieder/innen des Fördervereins “Alte Schule“ , des Heimatvereins und des Kirmesvereins in Wallrabs,  ehrenamtliche Mitarbeiter und Helfende, werte Wallrabser , 

alle ihr und alle Sie, die wir uns so lange nicht gesehen haben. Als einige von uns letztes Jahr zum Weihnachtsbaumverbrennen  zusammenstanden, ahnte noch keiner, wie denkwürdig dieses 2020 für alle werden sollte. Die Vereine haben das Vereinsleben verloren, das Vereinsleben hatte keine Feste und  Veranstaltungen mehr, und das mögliche Miteinander der Vereinsmitglieder schwankte zwischen Zuversicht und Enttäuschung, Unwissen, Fragen und Argumenten – richtige oder falsche,  aber auch Unverständnis und  immer wieder Hoffnung. Und dazwischen Aktionismus,  hier und da Hysterie, Angst vor der Ungewissheit, und der quälenden Frage : Was ist von alledem wahr ? 

Corona nervt, weil die physischen Kontaktbeschränkungen unseren Grundbedürfnissen als soziale Wesen völlig widersprechen. Corona nervt aber auch, weil die Krankheit Covid-19 für viele Erkrankte wirklich schwere Verläufe, manchmal dauerhafte körperliche Einschränkungen oder auch Sterben mit sich bringt.  Und die Schutzmaßnahmen vor der Erkrankung  in unser aller Zusammenleben eindringen. So ein kleines Virus läßt uns in schwierigen Zeiten nicht wie gewohnt zusammenrücken, sondern ist der Grund, daß wir eben keinen Kontakt haben, uns nicht wie üblich untereinander austauschen,  daß wir keine gemeinsamen Projekte machen und bei keinem kleinen oder großen Fest miteinander feiern konnten.  Lockdown  und  weitere soziale Distanz sind die Gebote der Stunde.
Jetzt im neuen Jahr weiterhin nicht wieder beginnen zu können, nah verbunden und beieinander zu sein, sich nach gemeinsam geteilten Zeiten weiter nicht zu sehen oder zu treffen, bleibt unseren menschlichen Grundbedürfnissen zu wider.  Das erklärt, warum es derzeit vielen schwer fällt, sich an alle Vorschriften zu halten. So wie es momentan aussieht, bleibt es wohl fast mit Sicherheit noch bis Ostern so.

Für die Zeit danach möchte ich allen Mut machen,  daß das Vereinsleben nicht zusammengebrochen sein wird.  Auch wenn wir keine Mittwochsveranstaltungen, Dorffeste, Kirmestage  oder Adventsmärkte hatten :

Wir werden die kommenden doppelt genießen !
Wir werden uns über so manch >Lange-nicht-Gesehenen<  doppelt erfreuen !
(Wir werden alle nachzuholenden Jahreshauptversammlungen und Rechenschaftsberichte doppelt so lange abhalten… )
Wir werden vor allem das Vorgenannte in einem sanierten, neuen und anderem Vereinshaus >Alte Schule<  doppelt so schön erleben dürfen !

Und vergessen wollen wir dabei nicht, daß wir für 2020 auch ohne Corona-Pandemie vieles im und am Vereinshaus hätten sein lassen müssen.  2020 wird für die Chronik der Vereine auch ein voll-ständiges Baustellenjahr  “Alte Schule Wallrabs“ (ohne Aktivitäten) bleiben.  Wo andere Vereine wegen Corona die meisten Veranstaltungen im Jahr absagen mußten (auch mit Hygienekonzepten), haben wir mit dem gewichtigen Partner unser Vereinshaus saniert bekommen. Vielleicht können wir uns damit trösten ?!
Auch wenn die Pandemie selbst für die Baustelle  Streß bedeutete,  mit ihren organisatorischen, personellen, aber auch materiellen Einschränkungen,  so ist es am Ende – wenn auch mit Kompromissen und Abstrichen an manch Vorgestelltes – ein gelungenes und gutes Wirken aller Beteiligten am Bau geworden.
Freuen wir uns auf den bevorstehenden Einzug.

Für die Zeit in der Corona noch “nervt“, darf Distanz nicht distanzieren.  Bleibt bitte emotional  uneingeschränkt und untereinander in Kontakt !  In der Krisensituation braucht es Toleranz mehr denn je, damit wir nicht einander zu hart mit uns umgehen.  Grenzen beim „überlasteten“ Mitmenschen gibt es natürlich auch hier.
Also : Laßt die Köpfe nicht hängen, sammelt Kraft und vor allem Ideen für den Wiederbeginn des Vereinslebens. Die Zeit steht bevor, unser Vereinshaus in den kommenden Wochen neu einzuräumen, zu gestalten und allen Vereins- und Fördermitgliedern zu präsentieren.

Nach der Pandemie wissen wir um so mehr, wie wertvoll Kontakte sind ! 
Und bei aller Bedeutung der digitalen Trends, das (Vereins)Leben bleibt analog !!

Ich freue mich auf die bald wiederkehrenden Umarmungen aller Vereinsmitglieder(innen)  und Freunde(innen) – und auf ein Wiedersehen ohne besondere Umstände.

Es grüßt Sie / euch alle im Namen der Vereinsvorstände
und in Vorfreude ein gespannter, aber auch entspannter

Jens Roterberg.

Bleibt gesund und vereint !

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